Airlines: Bestimmungen für Tiere mit platter Schnauze

Datum
Mittwoch, 12. Februar 2020

Egal, ob Kaninchen, Katzen oder Hunde: Tiere mit platter Schnauze werden bei einigen Fluggesellschaften nur noch bedingt oder gar nicht mehr befördert. Und das aus gutem Grund.

Strengere Vorschriften zum Wohl der Tiere

English Bulldog
Manche Airlines befördern Tiere mit platter Schnauze gar nicht mehr. (Symbolbild)

Insbesondere Katzen- und Hunderassen mit eingedrückter Nase neigen aufgrund ihrer anatomischen Gegebenheiten dazu, schlechter Luft zu bekommen. Und das kann während des Transportes zu Kreislaufproblemen bis hin zum Tode führen.

Seit dem 1. Januar hat darum die Lufthansa ihre Liste zur Beförderung von Tieren entsprechend ausgeweitet. So dürfen Kaninchen, Katzen und Hunde mit eingedrückter Nase (z.B. Perser Katzen, Boxer, Pekinesen) auf keinen Fall mehr im Frachtraum befördert werden. Auch muss bei Flugantritt die Außentemperatur am Ab- und Ankunftsflughafen unter 27 Grad Celsius liegen. Für die Mitnahme in der Flugkabine gelten für diese Tiere ansonsten die normalen Mitnahmebestimmungen: Das Gewicht des Tieres inklusive der Transportbox darf nicht mehr als 8 Kilo betragen. Darüber hinaus müssen die Maße der Box mit 55 x 40 x 23 Zentimetern eingehalten werden.

Auch die Fluggesellschaft Virgin Australia hat mittlerweile nachgezogen und befördert keine Tiere mit platten Schnauzen mehr. Als Grund gab die Airline an, dass man in der Flugbranche einen „tragischen Anstieg“ von Transportschwierigkeiten dieser Tiere verzeichnen musste, was schlussendlich zu dieser Entscheidung geführt habe.

So hatten sich im Dezember vergangenen Jahres gleich zwei Todesfälle ereignet. So verstarb ein Boxer in seinem Käfig auf dem Rollfeld in Sydney, weil die Hitze zu große war und eine Bulldogge auf einem Qantas-Flug auf dem Weg von Sydney nach Melbourne. Qantas Airways hatte daraufhin angekündigt, diese Tiere nicht mehr zu befördern.