Fernbusse greifen Billigflieger an

Datum
Montag, 8. Juni 2015

Wer innerhalb Europas verreisen will, greift meist auf das breite Angebot an Billigfluglinien zurück – auch mangels kostengünstiger Alternativen, denn mit der Bahn bewegt man sich preislich in der Regel in höheren Bereichen als bei den Anbietern über den Wolken. Doch nun bekommen die Airlines neue Herausforderer: Die Fernbusse, die seit einer Gesetzesänderung Anfang 2013 durch ganz Deutschland rollen können und dabei bisher vor allem der Deutschen Bahn Kunden abspenstig gemacht haben. Doch die Bundesrepublik ist den neuen Fernbusunternehmen nicht genug: Da innerhalb Deutschlands alles auf eine baldige Sättigung des Marktes hinausläuft, versuchen verschiedene Anbieter nun auf Strecken innerhalb Europas zu expandieren.

Fernbusse haben Vor- und Nachteile

So kommt man mit dem Marktführer MeinFernbus/Flixbus bereits nach Paris, Mailand oder Amsterdam, der Postbus bietet Strecken nach Kopenhagen, Zürich oder Wien an. Auch der britische Anbieter Megabus versucht, auf dem Festland Fuß zu fassen, mit Angeboten beispielsweise von Köln nach Barcelona. Bestes Argument für den Fernbus auf Reisen ins europäische Ausland ist dabei häufig der Preis: Für 50 Euro kommt man, wenn man Glück hat, hin und zurück. Auch ist die Fahrt mit dem Bus selbstverständlich um einiges umweltfreundlicher als das Fliegen. Jedoch gibt es natürlich auch einen gewichtigen Nachteil: die Reisezeit. Denn während Flüge ins europäische Ausland meist nur 1-2 Stunden dauern, ist man mit dem Bus für die gleiche Strecke schonmal 15 Stunden. Für den Wochenend-Kurztrip bleibt also der Billigflieger die beste Alternative.