Flughafen Rostock-Laage: Neue Hoffnung nach Flybmi-Pleite

Datum
Freitag, 22. Februar 2019

Ein beängstigender Trend zeichnet sich ab. Wieder meldet eine Airline Insolvenz an. Dieses Mal erwischt es ein Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich. Grund für die Insolvenz: der drohende Brexit.

Mallorca
Laudamotion kündigt Flüge von Rostock nach Mallorca an.

Erneut muss eine Airline am Boden bleiben und ihre Pforten für immer schließen. Betroffen ist dieses Mal allerdings keine deutsche Airline. Finanziell gegroundet wurde die britische Fluggesellschaft Flybmi – nicht zu verwechseln mit Flybe! Die ist – ähnlich der Germania – zwar eine Regional-Fluggesellschaft, war aber immerhin auch mit 17 Maschinen am Start und steuerte hierzulande die Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, München, Nürnberg, Saarbrücken und Rostock-Laage an. Und auch mit der Lufthansa war Flybmi dank Codesharing auf Kuschelkurs.

Als Grund für die Insolvenz gab Flybmi unter anderem die hohen Kerosinpreise an. Aber auch der drohende Brexit machte dem Unternehmen zu schaffen. Vertragsabschlüsse seien aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der Rechtslage rund um den Brexit nicht zustandegekommen.

Der teilweise Ausschluss britischer Fluggesellschaften vom Emissionshandel durch die EU habe die Lage für Flybmi zudem noch verschärft.

In Deutschland vor allem betroffen: Rostock-Laage

Den Flughafen Rostock-Laage trifft die Insolvenz besonders hart. Denn nachdem die Germania-Verbindungen wegfielen, waren die Flybmi-Flüge von Rostock-Laage nach München die letzten verbliebenen für den kleinen Airport. Allerdings gibt es auch Hoffnung am Horizont: Laudamotion und FlyEgypt planen ab Sommer Flüge nach Mallorca und Ägypten. Außerdem will die türkische Airline Corendon ab Mitte April zweimal wöchentlich Antalya anfliegen.