Mallorca: Auf Balconing folgt der Rauswurf

Datum
Montag, 16. Dezember 2019

Die Baleareninsel Mallorca kämpft seit Jahren mit unterschiedlichen Methoden gegen das schlechte Image als Partyinsel. Daher werden immer konsequentere Strafen verhängt, was auch das bei einigen Touristen beliebte Balconing betrifft.

Wer auf dem Balkon rumklettert, riskiert Rausschmiss

Party People
Junge Leute machen Party am Pool.

Auch während der touristischen Hochsaison finden sich meist günstige Flüge nach Mallorca. Wer spontan die Lieblingsinsel der Deutschen besuchen will, findet preiswerte Last-Minute-Angebote, alternativ locken natürlich auch billige Frühbucherangebote. Die beste Reisezeit für Mallorca ist von April bis September. In der Zeit steigen die Temperaturen, die Partys und damit auch der Alkoholpegel.

Mit steigendem Alkoholkonsum sinkt bekanntermaßen die Hemmschwelle für blöde Ideen. Eine dieser blöden Ideen ist das sogenannte Balconing. So kletterten in der Vergangenheit Touristen im Hotel von einem Balkon zum nächsten oder vollführten akrobatisch anmutende Kunststücken auf der Balustrade. Nicht selten folgt ein Sprung vom Balkon in den Pool. Klingt waghalsig, ist aber in erster Linie nur gefährlich. Vor allem unter Alkoholeinfluss. Mit teils stark beeinträchtiger Koordinations- und Urteilsfähigkeit landeten Balconing-Sprünge daher auch schon mal daneben – schwere Verletzungen inklusive.

Wie das Mallorca Magazin berichtet, sollen deshalb Hotels auf Mallorca zukünftig verpflichtet werden, gegen Gäste, die beim Balconing erwischt werden, vorzugehen. Wer auf dem Balkon rumklettert, soll nämlich umgehend vor die Tür gesetzt werden und eine Geldstrafe zahlen müssen. So sieht es ein Gesetzentwurf der Regierung der Balearen vor. Bereits im Januar 2020 soll das Gesetz in Kraft treten.